Pflanzideen für trockne Sommer

Über Petra Pelz war an dieser Stelle schon öfter die Rede. Die ostdeutsche Gartengestalterin hat ihr Handwerk von der Pike auf gelernt. Mit 16 Jahren, als sie nach eigenen Worten noch nicht mal wusste, was sie in die Disco anziehen wollte, musste sich Petra Pelz für einen Beruf entscheiden. Der sollte unter damaligen Voraussetzungen das ganze Leben ausfüllen.

Möglichkeiten gab es nur wenige. Die junge Frau wählte das ihr Naheliegendste – eine Ausbildung zur Gärtnerin, dem ein Studium folgte. Mit Anfang zwanzig stieg sie ein in den Beruf. Übernahm in Magdeburg Verantwortung in einem volkseigenen Betrieb, leitete ein erstes Gärtnerinnen-Team, übte bei schmalem Budget das Improvisieren.

Später lernte sie Wolfgang Oehme kennen, einen der bekanntesten Landschaftsarchitekten der USA. Der Ostdeutsche war in den 50er Jahren ausgewandert und wurde für Petra Pelz zu einem Wendepunkt im beruflichen Leben. Eine lebenslange Zusammenarbeit und Freundschaft entstand. Sie machte Petra Pelz nach eigenen Worten mutiger und unkonventioneller. Ihr eigener Pflanzstil kristallisierte sich heraus. Auf nationalen und internationalen Gartenschauen konnte Petra Pelz in den Folgejahren einem Millionenpublikum ihre Ideen vorstellen.

Parallel dazu erarbeitete sie für private Kunden Gartenkonzepte. Heimste dafür Preise ein. Schrieb zwei Bücher. Und fing an, Workshops zur Pflanzenplanung zu geben. Wie vermesse ich ein Beet? Wie fange ich an, wenn vor mir nur ein leeres Blatt Papier liegt? Welche Pflanzen sind richtig? Wie kombiniere ich sie gekonnt? Fragen wie diese durchziehen wie selbstverständlich den Berufsalltag der Gartengestalterin. Doch Kursteilnehmer erlebten das Herangehen von Petra Pelz als Offenbarung. Waren davon begeistert, was sie lernen konnten. Heute bietet Petra Pelz diese Kurse online an. Auch ist eine App zum Reich der Pflanzen entstanden, die Gartengestaltung leichter macht.

Nach über vier Jahrzehnten Berufserfahrung und Arbeit mit Pflanzen ist es Petra Pelz ein Herzensanliegen, ihre Kenntnisse weiter zu geben. Am 18. Februar um 19 Uhr beispielsweise hält sie online kostenfrei (!) einen zweistündigen Vortrag zum Thema „Schöne Gärten trotz Trockenheit“. Dafür muss man sich auf ihrer Homepage einfach nur anmelden. Hunderte Teilnehmer haben dies schon getan! Die einladenden Worte dazu von Petra Pelz gebe ich an dieser Stelle gerne weiter: Mach 2023 zu Deinem Gartenjahr und sei dabei!