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Beate-Schoettke-Penke

High Five - Nur 3 Tipps von Sonntagsgrün für 7 Tage

Liebe Gartenfreunde,
mein Garten steht in Flammen. Verschiedenste Phloxsorten, die ja auch als Flammenblume bekannt sind, beherrschen in diesen Tagen unsere beiden Staudenbeete. Von Weiß über Rosa, helles Lila bis hin zu Blau sind alle Farbschattierungen vertreten. Vor ein paar Jahren hatte ich auf den Beeten aufgeräumt und alles fein sortiert. Inzwischen hat sich der Phlox versät und noch mal neue Farben sind entstanden. Soll ich darüber traurig sein? Ich habe mich entschieden, das Farbenmeer zu genießen und mich über die Gaben der Natur zu freuen. Nur etwas trübt das Vergnügen: Ich habe im Mai vergessen, beim Phlox den Frühsommerschnitt auszuführen. So blühen alle Pflanzen auf einen Rutsch. Nichts mit gestreckter und also längerer Blühzeit. Auch sieht alles viel kompakter aus, als wenn ich hier und da die Phloxstängel eingekürzt hätte. Ich nehme mir vor, dass mir in den nächsten Jahren der Frühsommerschnitt nicht mehr durch die Lappen gehen soll und trage mir diese Gartenaufgabe schon mal in meinen digitalen Kalender ein. Dann wird das Bild ein Anderes sein - ich halte Sie auf dem Laufenden.
Phloxmassen am Schwimmteich

Pflanze der Woche:

Im Moment könnte ich viel Gutes über viele Pflanzen in meinem Garten sagen. Deshalb fällt die Wahl für eine Pflanze der Woche gar nicht so leicht. Letztendlich habe ich mich für das Lanzen-Eisenkraut entschieden (Verbena hostata) - eine einjährige Pflanze, die innerhalb von drei, vier Wochen aufläuft und zu beeindruckenden Exemplaren heran wachsen kann. Es gibt sie in Weiß, Rosa, Blau. Wer sie einmal in seinem Garten hat, wird sie immer haben. Denn diese Verbene versät sich sehr, sehr, sehr fleißig. Das ist aber auch das einzig Schlechte, was man über sie sagen kann. Ansonsten ist sie ein schöne Pflanze, passt zu vielen anderen Stauden, muss nach dem Blühen nicht zurück geschnitten werden und bei wem die Verbenen überhand nehmen, der kann sie einfach entfernen. Ich mag solche einjährigen Schönheiten in meinem Garten, denn sie führen zu immer neuen Anblicken und Kombinationen. Und sie führen mir immer wieder eindrücklich vor Augen, wie üppig die Natur fürs Überleben sorgt. Was wir leider von uns Menschen ja nicht behaupten können.
Die Kerzen-Verbene ist immer ein schöner Lückenfüller.

Kolumne der Woche:

Bei so viel Sonne und Wärme in diesen Sommerwochen habe ich mir für meine Gartenkolumne ein paar Gedanken zum Schatten gemacht. Doch lesen Sie selbst.
Verschiedene Phloxe mischen sich mit Kugeldisteln zu einem sommerlichen Bild.

Zitat der Woche:

Zum Abschluss dieses kleinen Briefes, den ich an dem Tisch vom unteren Foto zum Teil Aug in Aug mit unseren Hühnern verfasst habe, noch Worte von einer mal in Lübeck gekauften Karte, deren Inhalt mich beim Lesen immer wieder ergötzt:

Ich fühle mich, als könnte ich Bäume ausreissen.
Also kleine Bäume.
Vielleicht Bambus
oder Blumen.
Na gut, Gras.
Gras geht.
Neugierig und hungrig
Mit diesen Worten schließe ich diesen dreizehnten, deutlich kürzeren High-Five-Gartenbrief.
Ich danke fürs Interesse und Durchhaltevermögen und hoffe auf weiteres In-Verbindung-bleiben.

Mit sonntagsgrünen Grüßen
Beate Schöttke-Penke
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