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Beate-Schoettke-Penke

High Five - 6 Tipps von Sonntagsgrün für 7 Tage

Liebe Gartenfreunde,
ab jetzt will ich fleißig sein. Und Ihnen alle sieben Tage einen Gruß aus meinem Sonntagsgrün-Universum schicken.
Animiert hat mich dazu Matze Hielscher, dessen Podcast ich seit ein paar Monaten aufmerksam folge. Seit ein paar Wochen nun bin ich auch treue Leserin seines Newsletters, den er mir jede Woche aufs Land sendet. High Five - die obige Anrede habe ich mir von Matze entliehen, weil ich sie einfach so schön salopp und zugleich weltmännisch finde. Und provinziell will ich Landei nun mal nicht wirken. Matze also hält mich jede Woche mit fünf Tipps aus seinem Leben in Berlin auf dem Laufenden.
Und genauso will ich es hier halten: 6 Tipps für 7 Tage! Es soll um Garten gehen, natürlich. Schließlich ist dies mein Lieblingsthema. Doch nicht nur. Denn ich bin mit der Welt weit mehr als nur über grüne Themen verbunden. Das wird mir in diesen Corona-Monaten mehr als deutlich. Für alle, die es nicht wissen: In meinem ersten Berufsleben war ich ja Journalistin bei der hiesigen Regionalzeitung. Die mich umgebende Gesellschaft hat mich also schon immer interessiert. Heute sogar noch mehr als früher.
Dies als kleiner Einstieg, warum mein Gartenbrief also künftig ganz anders daher kommen wird. Und als Erklärung, warum Sie künftig öfter von mir hören werden.

Pflanze der Woche: Trillium - Dreiblatt, Waldlilie

An erster Stelle meines Gartenbriefs soll immer die Pflanze der Woche stehen. Heute ist es Trillium, auch Dreiblatt oder Waldlilie genannt. Ausnahmslos alle Besucher der letzten Tage in meinem Garten fragten mich, was das denn für eine Pflanze sei. Sie ist mit ihrem Leuchten in diesen Frühlingstagen einfach besonders und nicht zu übersehen. Ich könnte jetzt etwas ausholen, doch das spare ich mir für eine meiner nächsten Kolumen auf. Statt dessen gibt es an dieser Stelle erst mal nur ein Foto von der schönen Pflanze und ein Dankeschön (nicht das erste) an die edle Spenderin Birgit L. aus Schwerin. Irgendwann werde ich meine vier Trillium-Exemplare teilen und topfen und dann an andere Interessenten weitergeben können. Versprochen!
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Gartentipp der Woche: Tuinfleur

Im Moment muss uns ja in der Regel der eigene Garten genug sein. Doch ich sehne mich in diesem Frühling nach tuinfleur einem Garten in den Niederlanden in der Region um Groningen. Zwölf Gartenzimmer reihen sich in dem prächtigen Refugium aneinander, voll gefüllt mit Pflanzenschätzen aus aller Welt. Im Frühling kommen Tausende Zwiebeln zum Blühen - ein Augenschmaus! In diesen Garten würde ich jetzt gern mal wieder eintauchen. Mein Tipp also an dieser Stelle: Notieren Sie sich den Garten für die Zeit, wenn Sie wieder auf Reisen gehen können. Dort wird Ihr Gärtnerherz so richtig in Wallung kommen. Sie werden sich der Welt enthoben fühlen und schwelgen angesichts all der Schönheit. Und erst die Gärtnerin und der Gärtner dazu - Rika van Delden und ihren Mann muss Frau und Mann einfach erlebt haben.

Buchtipp der Woche:
Ausbruch. Innenansichten einer Pandemie

Ich lese im Moment vieles, nur keine Gartenbücher. Deshalb weicht mein Tipp ausnahmsweise mal ab vom grünen Pfad. Momentan verschlinge ich gerade das Buch "Ausbruch. Innenansichten einer Pandemie". Mein Mann meinte ja, neben den täglichen Nachrichten könne er nun nicht auch noch ein Buch zur Pandemie lesen. Mir als gewesener Journalistin geht es da anders. Das 334-Seiten-Werk von Katja Gloger und Georg Mascolo - zwei vielfach prämierten Journalisten - liest sich atemlos und spannend wie ein Krimi. Allerdings auch stellenweise bitter: Denn die Pandemie hätte nicht nur hierzulande sondern auch weltweit besser gehändelt werden können, wenn sich WHO, EU und eben auch die deutsche Regierung an ihre eigenen Pandemie-Szenarien gehalten hätten.

Extra der Woche:

Auch an dieser Stelle geht es heute nicht um Gärten. Christian Lehsten, der Fotograf, mit dem ich zusammen meine Gartenbücher gemacht habe, bat mich dieser Tage um Hilfe. Er gibt seit geraumer Zeit mit ein paar Ehrenamtlichen das Dorfblatt für Borkow heraus. Das Dorf Rothen, in dem er lebt, kennen sicherlich Einige von Ihnen. Dort leben ja eine Menge "bunter Leute, die viel auf die Beine stellen", wie ich gerne formuliere. Die Dorfblattmacher haben sich nun für den Engagementspreis der Ehrenamtsstiftung in unserem Land beworben. Sie sind für den Publikumspreis ausgewählt worden. Den bekommen sie aber nur, wenn bis zum 1. Juni möglichst viele online für sie stimmen. Die Chancen für die Landsleute stehen nicht schlecht, wie ein Blick in die Abstimmung verrät. Wenn auch Sie sich beteiligen wollen, einfach auf den Link für das Dorfblatt gehen und mitabstimmen.

Kolumne der Woche: Wandel durch inneres Gärtnern

Seit ein paar Jahren erscheint allwöchentlich meine Gartenkolumne in der "Schweriner Volkszeitung", seit kurzem auch im "Flensburger Tageblatt" und in der "Osnabrücker Zeitung". Ein früherer Kollege bei der SVZ frotzelte dieser Tage, dass meine Kolumne es verdient hätte, in ganz Deutschlang gelesen zu werden, was natürlich maßlos übertrieben ist. Über ein paar Leser mehr bin ich aber nicht traurig. Und deshalb gibt es an dieser Stelle immer meine Kolumne der Woche zu lesen. (Kleiner Zusatztipp: Auf unserer Homepage kann übrigens in den nächsten Tagen das vervollständigte Archiv aller Kolumnen eingesehen werden - zusammen mit schönen Fotos aus unserem Garten.)

Zitat der Woche

In einem schönen Lederbüchlein notiere ich mir seit ein paar Jahren wichtige, schöne, besondere Worte. Das erste Zitat an dieser Stelle muss natürlich vom deutschen Staudenpapst mit Schweriner Vergangenheit, Karl Foerster, stammen, dessen Worte im Allgemeinen aber diese im Besonderen meinen Lebensweg beeinflusst haben:
"Wer Träume verwirklichen will, muss wacher sein und tiefer träumen als andere."
Damit sind wir am Ende dieses ersten Gartenbriefes angekommen.
Ich danke fürs Interesse und Durchhaltevermögen und hoffe auf weiteres In-Verbindung-bleiben.

Mit sonntagsgrünen Grüßen
Beate Schöttke-Penke
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